Ay, ay, ay, wie schnell ist bitte wieder die Zeit vergangen?! Es ist viel zu lange her, dass ich einen Blogeintrag verfasst habe. Der letzte Beitrag zu toxischen Arbeitsverhältnissen lag mir persönlich sehr am Herzen und nach einer herausfordernden Phase, die den Verlust meines Jobs, die neue Jobsuche und das Ergebnis meiner Entscheidung, doch noch meinen Master zu machen, umfasste, ist jetzt das Jahr 2024 angebrochen und ich vertiefe mich in mein Studium.
Einige von euch wissen vielleicht schon, dass ich Kulturmanagement studiert habe und mein Herz für alles schlägt, was unter das große Definitionsfeld der Kultur fällt. Ich liebe Museen, Theater und Kunst in all ihren Formen, sei es in klassischen Gemälden, im Tanz, in der Mode oder sogar in der Art und Weise, wie Kaffee zubereitet wird. Ich liebe es, die Kunst sowohl in großen als auch in kleinen Dingen zu entdecken.
Während meines Bachelors entdeckte ich meine zweite große Liebe: YOGA. Mein damaliger Wunsch war es, Management und Gesundheit zu vereinen. Ich überlegte sogar, einen zweiten Bachelor im Gesundheitswesen zu machen und landete in einem Praktikum in einem auf Gesundheit ausgerichteten Hotel, wo ich Yoga, Gesundheit und Management miteinander verbinden konnte. Die Erfahrungen waren wertvoll, aber langfristig machten sie mich unglücklich, denn ich verlor den Kulturpart, die Kunst und die Künstlerin in mir selbst.
Die zweite Hälfte des Jahres 2023 war hauptsächlich eine Suche danach, meine Leidenschaft wiederzufinden – die Künstlerin in mir wieder zu erwecken. Auch hier war Yoga ein täglicher Begleiter. Sich auf der Matte mit meinem Inneren auseinanderzusetzen, war nicht leicht, teilweise sogar verdammt schwer. Auf diesem Weg kamen nicht nur neue Themen hoch, sondern auch Themen, die ich bereits dachte verarbeitet zu haben, wie zum Beispiel eine ungesunde vergangene Beziehung.
Die Arbeit war nicht immer einfach aber durch das kreative Ausleben beim Gestalten von Yogaflows und dem intuitiven Bewegen in meiner Yogapraxis, integrierte ich eine nie dagewesene Leichtigkeit in meiner Asanapraxis, die auch nach und nach das Künstlerische in mir wieder aktiviert hat.
Mein Weg führte mich schlussendlich in den Studiengang Kulturvermittlung, wo ich dem Ruf nach dem Künstlerischen folgen kann. In diesem Prozess wurde mir klar, dass ich nicht nur Kultur organisieren möchte, sondern auch Kulturräume und Kunst selbst schaffen möchte. Allein im ersten Semester haben sich so viele Wege, die ich gegangen bin, langsam begonnen zu verweben und teils einen Sinn zu ergeben.
In nächster Zeit möchte ich mich intensiv mit ästhetischer und intuitiver Bewegung auf pädagogischer Ebene beschäftigen, wie diese helfen kann, von unserer hektischen Kultur wegzukommen und welche Räume der Bewegung und der Begegnung dafür geschaffen werden müssen. Vielleicht kreieren wir alle dabei gemeinsam Kunst mit unserem eigenen Körper. Das ist nur ein kleiner Teil meiner Gedanken, nach dem ersten Semester. Wer weiß, ob dies mein Weg bleibt oder ein Zwischenschritt ist, um einen anderen zu finden.
Ich bin auf jeden Fall total neugierig auf alles, was noch auf mich zukommt, und freue mich, wenn ich euch mit meiner Neugierde in diesem Feld anstecken konnte.
Bis bald,
Eure Kim
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